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Welche Pumpe für die Gartenbewässerung?

Jeder Garten ist ja irgendwie anders. Im einen protzen beinahe das ganze Jahr über die prächtigsten Blüten, im anderen wächst und gedeiht gesundes Gemüse und Obst und wieder ein anderer dient mit seiner ausgedehnten Rasenfläche den Kindern zum Spielen und den Erwachsenen als Erholungs-Oase. Eines aber haben alle Gärten gemeinsam: Sie müssen bewässert werden. Täglich mit der Gießkanne alles zu beregnen, ist auf die Dauer sehr mühsam und zeitaufwendig. Wohl dem, der ein Bewässerungssystem hat, bei dem eine Pumpe alles regelt. Aber welche Pumpe ist eigentlich die passende für die Gartenbewässerung? Wir haben hier für Sie wertvolle Tipps zusammengestellt.

Gartenbewässerung

Idealerweise übernimmt ein guter Rasensprenger die Gartenbewässerung. Allerdings muss der ja auch mit Wasser versorgt werden. Also wird die Sprinkleranlage für den Garten an den Wasserhahn angeschlossen – oder an eine Pumpe.

Welche dabei die richtige ist, hängt davon ab, welche Kapazität benötigt wird und wie viel Druck aufgebaut werden muss.

Grundsätzlich gibt es 4 Pumpentypen zur Gartenbewässerung:

  • Gartenpumpe: Die meisten Gartenpumpen gehören in die Kategorie „Saugpumpen“.  Sie sind in der Regel mit einem Motor ausgestattet und werden direkt an das Stromnetz angeschlossen.
  • Hauswasserwerk: Zur Brauchwasserförderung lohnt sich ein Hauswasserwerk. Es ist serienmäßig mit einem Druckschalter und einem Wasserspeicher ausgestattet und aktiviert sich, sobald der Wasserstand im Speicher auf ein bestimmtes Niveau absinkt. Der Vorteil: Es steht immer genügend Wasser zur Verfügung, allerdings ist ein Hauswasserwerk ziemlich groß – also nichts für eher kleine Gärten.
  • Brunnenpumpe: Sie zählt zu den Tauchpumpen und kann Wasser auch aus großen Tiefen befördern. Wichtig ist hierbei die Leistung der Pumpe.
  • Motorpumpe: In bewohnten Gebieten kommt diese Art der Gartenpumpe besser nicht allzu häufig zum Einsatz. Denn der Motor kann durchaus zu starker Geräusch- und Geruchsbelästigung führen.

Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag „Welche Vorteile bietet ein Hauswasserwerk?“

Hier reichen eine einfache Gartenpumpe oder ein Hauswasserwerk

Selbstansaugende Pumpen wie eine Gartenpumpe werden genau wie ein Hauswasserwerk nicht direkt im Wasser aufgestellt. Dafür können Sie Wasser aus einer Tiefe von etwa 9 Metern nach oben befördern. Sie eignen sich bestens, wenn das Wasser zur Gartenbewässerung aus einer Zisterne oder einem Bachlauf entnommen werden kann.

Mit einfach Kreiselpumpen lässt sich der Garten auch prima aus der Regentonne bewässern.

In diesem Fall brauchen Sie eine Brunnenpumpe

Lässt sich das Wasser nicht aus einer Tiefe von maximal 9 Metern befördern, muss die Brunnenpumpe ran. Sie wird direkt im Wasser aufgestellt und schafft das kostbare Nass auch noch aus großen Tiefen dahin, wo es gebraucht wird.

Wann Sie eine Motorpumpe benötigen

Nicht immer ist ein Stromanschluss in der Nähe. Das kann beispielswiese bei einem Acker oder einer abgelegenen Wiese der Fall sein, sogar einige Kleingärten sind nicht ans Stromnetz angeschlossen. In diesem Fall hilft dann nur noch die Motorpumpe zur ordentlichen Gartenbewässerung. Sie wird mit Benzin betrieben und pumpt das Wasser auf diese Art zum wertvollen Grün.

In dicht besiedelten Wohngebieten ist der Betrieb einer solchen Pumpe verständlicherweise nicht unbedingt angeraten.

Wie viel Leistung muss die Pumpe zur Gartenbewässerung bringen?

In den meisten Fällen genügt ein Rasensprenger, den man immer wieder mal an einer anderen Stelle aufstellt. Mit einer Schwenkvorrichtung ausgerüstet, versorgt er den Rasen, die Obststräucher und die Gemüsebeete sicher mit Wasser.

Es gibt aber auch so große Gärten, dass eine einzige Sprinkleranlage nicht ausreicht. Dann muss die Pumpe unter Umständen mehrere Rasensprenger gleichzeitig speisen.

Das heißt, dass die Pumpe eine entsprechende Kapazität haben und genügend Druck aufbauen muss, damit am Ende mehr als ein kümmerliches Rinnsal herauskommt.

Hinweis: Bedenken Sie immer, dass eine Pumpe umso weniger Kapazität und Druck zur Verfügung stellen kann, je größer die Tiefe ist, aus der sie das Wasser hochbefördert muss.

Wie lange ist die Pumpe in Betrieb?

Bei der Wahl der richtigen Pumpe zur Gartenbewässerung kommt es auch darauf an, wie lange sie ununterbrochen laufen können sollte. Denn längst nicht alle günstigen Gartenpumpen schaffen einen Dauerbetrieb von drei Stunden und mehr. Das kann je nach örtlichen Gegebenheiten und klimatischen Bedingungen aber durchaus nötig sein.

Achten Sie beim Kauf Ihrer Gartenpumpe also gegebenenfalls darauf, dass sie auch für den Dauerbetrieb ausgelegt ist. Ansonsten besteht die Gefahr einer Überhitzung, was zu einem unwiderruflichen Schaden an der Pumpe führen kann.

Was hat es mit der „Förderqualität“ auf sich?

Als Förderqualität wird die Summe aller Eigenschaften bezeichnet, die eine Pumpe für das Befördern des Wassers mit sich bringt.

Berücksichtigt werden dabei sowohl die Förderhöhe als auch die Fördermenge. Daran erkennt man schon, dass der Höhenunterschied zwischen Wasserreservoire und Pumpe ein entscheidender Faktor für die Förderqualität ist.

Denn auch eine kräftige Pumpe hat Mühe, aus einer extremen Tiefe genügend Wasser zu befördern und es dann auch mit ausreichendem Druck zur Verfügung zu stellen.

Darum sollten beim Kauf einer Pumpe zur Gartenbewässerung Pumpleistung und Höhenunterschied immer in ein günstiges Verhältnis zueinander gestellt werden.

Tipp: In der Regel kommen leistungsstarke Tauchpumpen auch mit einem großen Höhenunterschied gut zurecht.


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