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Quellstein im Garten selber installieren – so geht’s

Sanft plätschert es im Hintergrund, die Pflanzen sprießen und malerisch schmiegt sich das Moos zur Quelle hin … Ein Sprudelstein sorgt nicht nur für ein angenehmes Klima in seiner näheren Umgebung. Zugleich erfährt der Garten durch ihn auch eine  optische und akustische Aufwertung. Und das Beste: Ein Quellstein im Garten muss nicht teuer sein. Wir haben hier viele Tipps und erklären, wie Sie einen attraktiven Quellstein-Brunnen mit wenig Aufwand selber installieren.

Quellstein im Garten

Lapidar ausgedrückt könnte man sagen: Jeder Stein, der sich gut im Garten macht, kann auch als Quellstein verwendet werden! Tatsächlich sind die verschiedensten Steinarten geeignet. Ob es nun ein großer Findling ist, ein moderner Granit oder ein gebrochener beziehungsweise geschnittener Sandstein – erlaubt ist, was gefällt!

Achten Sie nur auf die Gesamtgestaltung. So sollte der Quellstein im Garten beispielsweise zu der Pflastersteinen im Hof oder in der Einfahrt passen. Und auch die Harmonie ist natürlich von Bedeutung. Granit etwa ergänzt ganz hervorragend eine Klinker- oder Backsteinfassade, während Sandstein den mediterranen Touch des Gartens unterstreicht.

Auch die Form des Quellsteins trägt einiges zum optischen Erscheinungsbild bei. Haben Sie einen Stein- oder Kiesgarten, eignet sich ein gebrochener Sandstein. Quader- oder kugelförmige Sprudelsteine passen sich einer eher strengen, geradlinigen Gartenarchitektur an.

Tipp: Sollten Sie die Gelegenheit haben, einen alten Mühlstein zu ergattern, greifen Sie zu! Sie eignen sich hervorragend als Quellstein im Garten und bringen sogar schon das Loch in der Mitte für die Wasserzufuhr mit!

Das brauchen Sie für den sprudelnden Quellsteinbrunnen

Um einen Sprudelstein im Garten zu installieren, benötigen Sie:

  • einen großen Stein
  • eine Wanne
  • etwas Sand
  • ein Abdeckgitter
  • einen U-Stein
  • eine Pumpe
  • ein Steigrohr

(Das könnte Sie auch interessieren: Romantik pur mit dem Wasserfall im Garten)

So installieren Sie Ihren Quellstein im Garten

Entweder, Sie kaufen ein Quellstein Komplettset zum Beispiel im Baumarkt – oder Sie nutzen den schönen Findling vom letzten Familienausflug als Quellstein. Dann muss allerdings zuvor noch ein genügend großes Loch in den Stein gebohrt werden, um das Steigrohr hindurchzuführen.

Als nächstes heben Sie ein Loch an der Stelle aus, wo der Quellstein im Garten platziert werden soll. Das Loch wird etwa 15-20 cm hoch mit Sand befüllt. Den Sand verdichten Sie dann zum Beispiel mit einem Erdstampfer so, dass er später, wenn der Steinbrunnen auf ihm steht, nicht mehr nachgibt oder verrutscht.

Platzieren Sie nun eine Wanne (möglicherweise einen alten Maurerkübel) so auf den Sand, das der Rand bündig mit der Erdoberfläche abschließt. Kontrollieren Sie mit der Wasserwaage, ob sie wirklich gerade steht.

In die Mitte der Wanne stellen Sie nun den umgedrehten U-Stein aus Beton. Er umfasst die Pumpe mit dem Steigrohr und sollte sich in etwa mit dem Rand des Maurerkübels auf einer Höhe befinden. Die ganze Konstruktion wird nun mit einem Gitter abgedeckt. In das Gitter sollte zuvor allerdings ein genügend großes Loch geschnitten werden. Durch dieses lässt sich später die Pumpe problemlos warten.

Führen Sie nun das Steigrohr der Pumpe durch das Loch im Quellstein. Füllen Sie Wasser in die Wanne und schließen Sie die Pumpe an den Strom an – schon beginnt der Quellstein im Garten munter vor sich hinzusprudeln.

Zum Schluss können Sie für ein schöneres Aussehen des Gartenbrunnens das Abdeckgitter noch mit einige groben Kieselsteinen verstecken. Die Öffnung für die Pumpenwartung wird durch einen größeren flachen Stein kaschiert.

Loch in Naturstein bohren – so klappt’s

Das Loch in Ihrem neuen Quellstein beziehungsweise Findling muss vom Durchmesser her so groß sein, dass das Steigrohr der Pumpe gerade so hindurchpasst.

Platzieren Sie einen unregelmäßig geformten Findling vor dem Bohren so, wie er später im Garten liegen soll. Der leistungsstarke Bohrhammer mit langer Bohrspitze für Betonmauerwerk wird exakt senkrecht an der Stelle des Steins angesetzt, die nach oben zeigen soll.

Tipp: Um ein Abrutschen der Bohrspitze zu verhindern, schlagen Sie zuvor mit einem Meißel eine kleine Vertiefung in den Stein an der Stelle, wo das Loch gebohrt wird.

Damit die Bohrspitze nicht ausglüht, sollten Sie langsam und stetig immer wieder Wasser in das Bohrloch gießen. Der Bohrhammer selbst sollte zudem nicht zu lange am Stück in Betrieb sein, da der Motor sonst überhitzen kann.

Extra-Tipp: Wer nicht über das nötige Werkzeug oder das entsprechende Know-how verfügt, kann die Bohrung im Findling auch bei einem Steinmetz in Auftrag geben.

Mit einem Steinbrunnen wird Ihr Garten zu einer Wohlfühl-Oase

Damit der Wasserkreislauf im Quellstein reibungslos funktioniert, ist die richtige Pumpe entscheidend.

Dabei sollte es sich um eine Tauchpumpe handeln, da sie ja im Wasser in der Wanne steht und über das Steigrohr das Wasser hoch zum Ausgangsloch im Quellstein befördert. Die Pumpe sollte unbedingt über einen Schwimmerschalter verfügen. Er verhindert, dass sie trockenläuft, wenn mal nicht genügend Wasser in der Wanne ist.

Dieses Wasser sprudelt je nach Stärke der Pumpe in einer mehr oder weniger hohen Fontäne und rieselt dann leise plätschernd am Stein hinunter und zurück in die Wanne.

Tipp: Von Zeit zu Zeit sollte das Wasser in der Wanne aufgefüllt werden, da es auch seitlich wegspringt und verdunstet.


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