Rasenbewässerung unterirdisch – Diese Möglichkeiten gibt es
Ein großer Garten mit viel Rasen benötigt im Sommer eine ganze Menge Wasser. In Hitzeperioden kommt man teilweise gar nicht hinterher dem Rasen genügend Wasser zu geben. Die Sonne scheint erbarmungslos auf den schön gepflegten Rasen. Trotz regelmäßiger Bewässerung wird der Rasen bei langen Hitzeperioden trocken und das sieht nicht schön aus. Deshalb gibt es die Möglichkeit eine unterirdische Rasenbewässerung zu verlegen. Das hat außerdem den Vorteil, dass man nicht immer einen Schlauch und den Rasensprenger im Garten liegen hat. Der stört beim Rasenmähen und muss jedes Mal erst weggeräumt werden. Besitzt man einen Mähroboter, so kann man diesen nicht liegen lassen, sondern muss ihn jedes Mal rausholen und wieder wegräumen. Diese Arbeit kann man sich sparen, wenn man die Rasenbewässerung unterirdisch betreibt. Wie das weht und ob sich der Aufwand lohnt erfahren Sie in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Warum sollte man die Rasenbewässerung unterirdisch verlegen?
- 2 Welche Arten der unterirdischen Rasenbewässerung gibt es?
- 3 Unterschiede und Vor- und Nachteile der beiden Varianten
- 4 Rasenbewässerung unterirdisch – unbeschadet über den Winter
- 5 Mit Sensoren und Bewässerungscomputer die Rasenbewässerung vereinfachen
- 6 Fazit zur unterirdischen Rasenbewässerung
Warum sollte man die Rasenbewässerung unterirdisch verlegen?
Neben den bereits oben genannten Gründen kommt auch noch der optische Punkt hinzu. Es sieht alles andere als schön aus, wenn den ganzen Sommer über der Gartenschlauch und der Rasensprenger quer auf dem Rasen verteilt liegen. Außerdem ist die Bewässerung nur am Abend möglich, da eine Bewässerung in der Mittagszeit den Rasen verbrennen würde. Je nach Art der unterirdischen Rasenbewässerung kann man aber sogar zur Mittagszeit bewässern, so dass der Rasen wesentlich gründlicher und bedarfsgerechter bewässert werden kann. Nämlich dann, wenn es am heißesten ist. Dadurch ist der Rasen wesentlich gesünder und bleibt auch bei langen Hitzeperioden noch so grün wie im Frühling. Durch eine unterirdische Rasenbewässerung kann man außerdem den Wasserverbrauch senken und das ganze System auch mithilfe eines Bewässerungscomputers automatisieren. So muss man sich um nichts mehr kümmern und der Rasen/Garten wird komplett automatisch bewässert.
Welche Arten der unterirdischen Rasenbewässerung gibt es?
Es gibt zwei Arten der unterirdischen Rasenbewässerung. Zum einen kann man Versenkregner verwenden. Dabei handelt es sich um in die Erde eingelassene Rasensprenger, die mit unterirdisch verlegten Schläuchen mit Wasser versorgt werden. Im ungenutzten Zustand verschwinden Sie in der Erde, so dass Sie nicht zu sehen sind. Dreht man den Wasserhahn auf, so drückt der Wasserdruck sie nach oben und die Versenkregner fangen an den Rasen (die Beete) zu bewässern. Es gibt verschiedenen Arten von Versenkregnern, welche man auch ganz individuell einstellen kann. So können Sie die unterirdische Rasenbewässerung optimal an Ihren Garten und dem Rasen anpassen. Die Verlegung des Versenkregners kann auch problemlos bei einem bereits bestehen Rasen nachträglich stattfinden.
Eine weitere Möglichkeit die Rasenbewässerung unterirdisch zu ermöglichen ist die Verwendung von Tropfschläuchen. Dabei handelt es sich um Schläuche, welche alle 20-30 cm ein Loch haben. Aus diesem tropft ganz langsam das Wasser. Im Gegensatz zu den Versenkregnern wird diese Rasenbewässerung unterirdisch unter dem gesamten Rasen verlegt. Bei einem Versenkregner muss man das nicht zwingend, hier müssen nur die einzelnen Versenkregner miteinander verbunden werden. Der Tropfschlauch wird in Bahne unter dem Rasen verlegt, so dass später überall Wasser hinkommt. Deshalb macht diese Art der unterirdischen Rasenbewässerung am ehesten Sinn, wenn Sie einen neuen Rasen bekommen/säen. Bei einem bereits bestehenden Rasen müsste man sehr viel umgraben, was dem Rasen schaden könnte.
Im Gegensatz zum Versenkregner kann mit dem Tropfschlauch auch während der Mittagszeit bewässert werden, da das Wasser direkt an die Wurzeln kommt und nicht von oben. Der Tropfschlauch von Gardena, welche für die unterirdische Rasenbewässerung geeignet ist, verfügt über eine Wurzelsperre, so dass diese nicht durch die Löcher in die Leitung kommen können. Andernfalls würden diese mit der Zeit zuwachsen und irgendwann verstopfen.
Unterschiede und Vor- und Nachteile der beiden Varianten
Damit Sie die Unterschiede beider Systeme einmal auf einen Blick sehen, möchten wir in dieser kurzen Übersicht einmal zeigen, für welchen Einsatz sich welches System am besten eignet, was die wichtigsten Eigenschaften sind und welche Vor- und Nachteil sie jeweils haben.
Versenkregner
Diese können problemlos in einen bereits bestens Garten mit vorhandenen Rasen integriert werden. Die Erdarbeiten sind überschaubar. Damit kann man große Flächen und sogar den gesamten Garten inkl. Beete bewässern. Kosten und Aufwand sind hier sehr ausgewogen. Nur wenn bewässert wird, sind die Versenkregner zu sehen, ansonsten ist das ganze System unsichtbar.
Vorteile
- Kann in jedem Garten installiert werden
- Ideal auch für sehr große Rasenflächen
- Gleichmäßige Bewässerung
Nachteile
- Installation benötigt einige Zeit
- Bewässerung in der Mittagszeit nicht optimal
Tropfschlauch
Der Tropfschlauch wird in Bahnen unter dem gesamten Rasen verlegt. Die Installation macht vor allem bei neuem (Roll)Rasen Sinn, da man hier nicht den vorhandenen Rasen umgraben muss. Der Tropfschlauch gibt (je nach Modell) ca. 1,6 Liter Wasser pro Stunde ab. Der Rasen kann so gleichmäßig und über einen langen Zeitraum (auch mittags) bewässert werden.
Vorteile
- Bewässerung des Rasens über den ganzen Tag möglich
- Es wird direkt an den Wurzeln bewässert (weniger Wasserverbrauch)
- Vom gesamten Bewässerungssystem ist nichts zu sehen
Nachteile
- Bei sehr großen Gärten sehr aufwendig zu installieren
- Sollte nur bei neuem Rasen eingebaut werden
Rasenbewässerung unterirdisch – unbeschadet über den Winter
Auch wenn die Rasenbewässerung unterirdisch verlegt wurde, so ist sie trotzdem nicht tief genug, um den Winter unbeschadet zu überstehen. In der Regel werden die Leitungen 20-25 cm tief im Boden vergraben. Das ist allerdings zu wenig, bei starkem Frost würde das Wasser in den Leitungen gefrieren und diese zerstören. Deshalb muss man bei jedem unterirdischem Bewässerungssystem ein Entleerungsventil einbauen. Mit diesem kann man dann, dass gesamte Wasser aus dem System ablassen. So kann es dann ohne Schaden und ohne das man es ausbuddeln muss überwintern.
Mit Sensoren und Bewässerungscomputer die Rasenbewässerung vereinfachen
Wer seine Rasenbewässerung unterirdisch verlegt, der möchte in der Regel weniger Arbeit haben und vor allem eine gleichmäßige Bewässerung. Mit einem ordentlichen Bewässerungssystem haben Sie schonmal eine Menge Zeit gespart. Doch es geht noch einfacher. Mit einem Bewässerungscomputer können Sie ganz einfach die Bewässerung Ihres Gartens automatisieren. Einfach die gewünschte Bewässerungszeit und Dauer eingeben und schon passiert alles automatisch. Zusammen mit einem Bodenfeuchtesensor schaltet sich der Bewässerungscomputer außerdem noch zusätzlich dann ein, wenn der Boden trocken ist. So wird 100% bedarfsgerecht bewässert und Sie brauchen sich auch keine Sorgen machen, wenn Sie in den Urlaub fahren. Ihr Bewässerungscomputer kümmert sich um alles.
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